Der kleine Lancia Y streckt den Patschen

Himmelhoch jauchzend, zum Tode betrübt …

…frei nach Goethes Klärchens Lied ging es dieses Mal Teamchef Wolfgang. Zu Beginn des Qualifyings fand man sich auf der Rundenzeittabelle noch an der ersten Stelle. Doch mit der mehr und mehr auftrocknenden Strecke konnte man diese Platzierung leider nicht halten. Der Y wurde nach der Mittagspause mit Angelo am Steuer vom 20 Startplatz (9. in der Klasse) z ins Rennen geschickt. Christoph übernahm den noch klaglos laufenden Lancia und absolvierte einen fehlerfreien zweiten Turn. Beim Wechsel auf den dritten Fahrer sorgte er sich allerdings schon um die Bremse: „Dani, pass auf! Mit der Bremse stimmt was nicht, die fühlt sich komisch an.“ Dani sollte schnell erfahren, was Christof aufgefallen war. Teilweises Fading, Instabilität beim Anbremsen aus hoher Geschwindigkeit. Dazu kam sehr schnell, dass eine halbe Umdrehung am Lenkrad mehr benötigt wurde, um durch die langgesogene Linkskurve nach dem Sprunghügel zu zirkeln. Außerdem fehlte dem Lancia beim Beschleunigen deutlich der Biss. Doch es blieb nicht allzu viel Zeit, nach der Ursache zu grübeln. Auf dem Bergabstück nach der sogenannten „Eau Rouge“ verabschiedete sich kurzerhand das rechte Vorderrad, und man wählte die Ausfahrt ins Kiesbett.

So endet auch der letzte Lauf des 3-Stunden-Cups in Fuglau mit dem Vermerk „DNF“. Die traurigen Burschen rund um Wolfgang Sommer mussten einmal mehr ihren Lancia trotz keiner einzigen Berührung mit einem Konkurrenten oder eines Hindernisses vor dem Rennende auf den Hänger laden. Der erreichte 13. Platz in der Cupwertung 90-PS-Klasse konnte die Enttäuschung da nur wenig lindern …